Nachdenklich in Norditalien

Das Ziel des Ausfluges des Soldaten- und Kriegervereins Glonn war in diesem Jahr das Friaul in Norditalien. Vorstand Wast Huber freute sich die Teilnehmer der vollständig ausgebuchten Reise begrüßen zu können. Im Bus war, wie immer, für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Die Hinfahrt führte über den Felbertauerntunnel und Lienz zuerst nach Venzone.

Venzone liegt genau im Zentrum des Erdbebens vom 6.5.1976, welches mit einer Stärke von 6.5 massive Zerstörungen hervorrief. 989 Menschen verloren dabei ihr Leben. Im örtlichen Erdbebenmuseum konnten wir uns einen Eindruck davon machen. Am nächsten Morgen besuchten wir in Fogliano Redipuglia das größte Kriegerdenkmal Italiens. Es erinnert an die Isonzo-Schlachten im ersten Weltkrieg. Als Reiseführer hatten wir einen Historiker, der
sich auf die beiden Weltkriege spezialisiert hatte und uns somit mit seinem fundierten Wissen zu beeindrucken verstand. Anschließend ging es nach Medea, wo wir das 1.500 qm große, aus Travertinstein gefertigte Denkmal „Ara Pacis Mundi“ besichtigten. Es soll an die Gefallenen aller Kriege erinnern.

Da dieses auf einem Berg liegt, hat man von dort aus auch einen phantastischen Ausblick bis zur Adria.

Am frühen Nachmittag kam dann der kulinarische Teil des Tages: Bei einer Weinverkostung wurden wir auch noch mit verschiedenen regionalen Köstlichkeiten bewirtet. Zum Abschluss des Tages  besuchten wir am späten Nachmittag noch Palmanova. Hierbei handelt es sich um eine im 16. Jahrhundert errichtete Planstadt mit sternförmigem Grundriss sowie massiven Stadtmauern und Befestigungswällen.

Nach so vielen interessanten und neuen Eindrücken ging es dann am Sonntag über Cortina d`Ampezzo und das Pustertal zurück nach Hause nach Glonn.

Christian Wacht